Die Bemühungen dieser ungebildeten Patientin eine möglichst klare Darstellung der Vorgänge zu geben und die Fragen des Arztes zu beantworten sind deutlich. Was würde aber wohl im Verständnis solcher Vorgänge gewonnen, wenn man ihre seltsamen anfallsweisen nächtlichen Körpersensationen als orgastische Erregungen deutete? Es liegt außerordentlich nahe, bei dem älteren Mädchen an sexuelle Wurzeln dieser und der anderen Symptome zu denken, obwohl in den Inhalten solche greifbar nicht zum Ausdruck kommen. Aber zugegeben, daß solche triebhafte Faktoren auch hier mitspielen, daß sie in anderen sonst ähnlichen Fällen unverkennbar darin enthalten sind, so erreicht man mit solcher Herleitung doch in keiner Weise die eigenartige empirische Gegebenheitsweise der Coenästhesien, welche ja für die Schizophrenie so ungemein charakteristisch und auch diagnostisch wichtig sind.