Im Grunde spitzen sich alle diese Erörterungen auf die Frage zu, was an dem Bilde einer Schizophrenie charakterogen zu erklären ist und was an grundsätzlich Neuem hinzukommt, das nicht weiter aus den jeweils vorhandenen charakterlichen Voraussetzungen mit Hilfe der Annahme rein gradueller Steigerungen bestimmter Wesenszüge verstehbar und ableitbar ist. Hierüber besteht auch heute noch keine Einigkeit. KRONFELD hat erst jüngst diese beiden möglichen Ansichten und deren Folgen bei der Erörterung der Beziehungen zwischen Schizoid und Schizophrenie folgendermaßen formuliert: „Entweder nämlich ist die Psychose nur eine quantitative Steigerung des Schizoids, aber wesensmäßig aus den gleichen Voraussetzungen konstitutioneller und charakterologischer Art herausgewachsen und durch die gleichen psychischen Dynamismen gestaltet.